Untergruppe der Verpflichtungen nach IFRS. Sie unterscheiden sich von den Rückstellungen durch einen wesentlich höheren Grad der Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunkts der Erfüllungsverpflichtung.
Glossar
Accruals
Advanced Internal Ratings Based Approach (AIRB)
Advanced Internal Ratings Based Approach (AIRB)', 'Fortgeschrittener Ansatz zur Berechnung der Mindesteigenkapitalanforderungen für das Kreditrisiko gemäß CRR/Basel III.')
Advanced Measurement Approach (AMA)
Fortgeschrittener Messansatz für das operationelle Risiko gemäß den Eigenkapitalvorschriften nach CRR/Basel III.
AIFM-Steueranpassungsgesetz (AIFM-StAnpG)
Das AIFM-StAnpG passt das Investmentsteuergesetz und das Umsatzsteuergesetz an das seit Juli 2014 geltende Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) an und regelt die Besteuerung aller im KAGB regulierten Investmentvermögen. Es schafft zudem die notwendigen steuerlichen Vorrausetzungen für das Pension-Pooling in Deutschland und die Rechtsgrundlage für den FATCA-Datenaustausch.
Alternative Investment Fund Managers Directive
EU-Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds. Betroffen sind sowohl Verwalter mit Sitz in der EU als auch Verwalter aus Drittländern, die ihre Fonds in der EU vertreiben möchten.
Anwartschaftsbarwertverfahren
Verfahren zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen. Dabei werden unter anderem zukünftige Gehalts- und Rentensteigerungsraten zugrunde gelegt.
Asset-Liability-Studie
Risikoanalyse der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von kapitalgedeckten Pensionsplänen zur Festlegung einer abgestimmten Investmentstrategie.
Available for Sale
Kategorie nach IAS 39. Kennzeichnet Finanzinstrumente, die zur Veräußerung zur Verfügung stehen.
Available Net Liquidity Concept
Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos. Die verfügbare Nettoliquidität wird dabei sowohl für ein Basisszenario unter Berücksichtigung der aktuellen Marktbedingungen als auch für Stressszenarien ermittelt und überwacht.
Bank Recovery and Resolution Directive (BRRD)
EU-Richtlinie über die europaweit einheitliche Abwicklung oder Sanierung von in Schieflage geratenen europäischen Banken. Sie ist Teil des Single Resolution Mechanism (SRM).
Bankbuch
Alle bilanziellen und außerbilanziellen Positionen einer Bank, die nicht dem Handelsbuch zugeordnet werden.
Basel II
Eigenkapitalvereinbarung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht. Sie schreibt vor, in welcher Höhe Banken Eigenkapital zur Absicherung von Risiken vorhalten müssen, nach welchen Verfahren der Wert der Risiken bestimmt wird und wie die Risiken zu publizieren sind. Ferner definiert sie Standards für das Risikomanagement der Institute und dessen bankenaufsichtliche Würdigung.
Basel III
Ergänzendes Regelwerk des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht, das neue Anforderungen an Eigenkapitalausstattung, Verschuldungsgrad und Liquiditätsstandards der Banken stellt. Diese werden seit 2013 sukzessive eingeführt.
Capital Requirements Directive (CRD IV)
Europäisches Regelwerk zur Umsetzung der Basel-III-Beschlüsse. Die CRD IV enthält neben bestehenden Regelungen wie den Voraussetzungen zur Ausübung des Bankgeschäfts, der Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit und den Grundsätzen der Bankenaufsicht neue Regelungen zur Corporate Governance, zu Sanktionen und zum Aufbau von Kapitalpuffern.
Capital Requirements Regulation (CRR)
Europäisches Regelwerk zur Umsetzung der Basel-III-Beschlüsse. Die CRR umfasst im Wesentlichen die bislang in der CRD III geregelten Eigenkapital- und Großkreditanforderungen. Sie enthält zudem eine überarbeitete Definition des Eigenmittelbegriffs und höhere Kapitalquoten, neue Liquiditätskennziffern, eine Verschuldungsquote sowie verschärfte Vorgaben zum Kontrahentenrisiko.
Close-Out-Risiken
Risiken in Verbindung mit dem vorzeitigen Verkauf von Finanzgeschäften aufgrund eines unerwartet hohen Einlagenabflusses.
Committee of European Banking Supervisors (CEBS-Guidelines)
Unabhängiger Ausschuss der europäischen Bankenaufseher, der die EU-Kommission berät, die Umsetzung der EU-Richtlinien vorantreibt und zum länderübergreifenden Informationsaustausch beiträgt.
Contracts for Difference (CFD)
Ein OTC-Derivat, das es erlaubt, an steigenden und fallenden Kursen eines Basiswerts zu partizipieren.
Cost-Income-Ratio (CIR)
Maßstab für die Kosteneffizienz. Verhältnis zwischen den im Geschäftsjahr angefallenen Verwaltungsaufwendungen und Ertragsgrößen.
Credit Spread
Maß für den Auf- oder Abschlag auf einen Referenzzinssatz, dessen Höhe sich nach der Bonität und der Marktstellung des betreffenden Schuldners richtet.
Credit-Value-at-Risk (CVaR)
Risikokennziffer: Unerwarteter, voraussichtlich maximaler Verlust aus Adressenausfallrisiken, der mithilfe des VaR Konzepts ermittelt wird (s. Value-at-Risk).
DAXSector Financial Services Performance Index
DAXSector Financial Services Performance Index', 'Einer von 18 Branchenindizes, die den Prime Standard der Deutschen Börse unterteilen. Dem Index gehören unterschiedliche Finanzdienstleistungsunternehmen an, unter anderem die comdirect bank AG.
Entschädigungsfonds deutscher Banken (EdB)
Gesetzliche Entschädigungseinrichtung für Einlagenkreditinstitute in privater Rechtsform. Neben dem EdB besteht für private Banken auf freiwilliger Basis der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V.
Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG)
Änderung des Aktiengesetzes im Zuge der Finanzmarktkrise. Die Regelungen sollen Anreize für Maßnahmen zugunsten einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung setzen. Beispielsweise soll es leichter möglich sein, Gehälter von Vorständen bei einer Verschlechterung der Lage des Unternehmens zu kürzen.
Kernkapital
Das bankaufsichtsrechtliche Kernkapital umfasst im Wesentlichen das eingezahlte Kapital, Einlagen stiller Gesellschafter, offene Rücklagen, den Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB sowie in begrenztem Umfang innovative Kapitalinstrumente wie Hybridkapital. Wird auch als Tier I Capital bezeichnet. Die Kernkapitalquote setzt das Kernkapital ins Verhältnis zu den gewichteten Risikopositionen einer Bank (Für comdirect gilt dies ohne stille Einlagen, Sonderposten, innovative Instrumente.
Konfidenzniveau
Gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein potenzieller Verlust eine vorgegebene Höhe nicht überschreitet.
Konversionsfaktor
Der Parameter prognostiziert auf Zwölfmonatssicht den Anteil einer offenen Kreditlinie, der zum Ausfallzeitpunkt zusätzlich in Anspruch genommen sein wird.